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Unsere persönlichen TOP Sehenswürdigkeiten in Argentinien

Die berühmten Iguazú-Wasserfälle auf der argentinischen Seite. Die Perspektive ist dabei von oben schauend auf die gewaltigen Wassermassen, die durch Regenwald eingerahmt in die Tiefe stürzen. Eine Liane hängt von einem der Bäume hinunter.
Die berühmten Iguazú-Wasserfälle (Bild: M. von Amende)

Welche Sehenswürdigkeiten gibt es eigentlich in Argentinien?

Diese Frage haben wir uns vor unserem Reisestart entlang der Panamericana ebenfalls gestellt und beantworten sie nun in diesem Artikel. Ganze fünf Monate waren wir mit unserem Wohnmobil in diesem atemberaubenden Land unterwegs und durften sowohl Argentiniens Norden, Osten und Westen, aber auch den ziemlich abgelegenen Süden erkunden. Natürlich haben wir dabei die allgemeinen Top-Sehenswürdigkeiten in Argentinien, wie z.B. Buenos Aires, die Iguazú-Wasserfälle, Salta, Mendoza, Ushuaia und Bariloche ebenfalls mitgenommen. Doch welche uns ganz persönlich am besten gefallen haben, das erfährst du, wenn du hier weiterliest.

(Siehe auch unsere ARGENTINIEN YouTube - Playlist)

Was man über Argentinien wissen sollte

Ein blauer VW Crafter, der unter einer argentinischen großen Flagge auf den Salinas Grandes in Argentinien im romantischen Abendlicht steht. Der Himmel ist dabei blau bis leicht rosa gefärbt. Das Bild vermittelt einen romantischen Vanlife Moment.
Wunderschöner Stellplatz in Argentinien (Bild: M. von Amende)
  • Amtssprache: Spanisch (Im ganzen Land wird kaum ein Wort Englisch gesprochen!)
  • Hauptstadt: Buenos Aires
  • Währung: Argentinischer Peso
  • Zeitunterschied zu Deutschland: -4 Stunden während der Winterzeit und -5 Stunden während der Sommerzeit
  • Lage: Im Südosten Südamerikas
  • Größe: Mit 2.796 Quadratkilometern ist Argentinien das ACHTgrößte Land der Welt und (hinter Brasilien) das zweitgrößte Land auf dem südamerikanischen Kontinent. Deutschland würde somit ca. unglaubliche 7 Mal hineinpassen.
  • Beste Reisezeit: Die hängt sehr stark von den einzelnen Regionen ab. Zu beachten ist hierbei, dass Argentinien unterhalb des Äquators liegt und somit die Jahreszeiten genau entgegengesetzt zu den unseren stattfinden. Ist bei uns also Sommer, so ist in Argentinien Winter und umgekehrt. Wer also z.B. auch den Süden (Patagonien) bereisen möchte, der sollte dies am besten zwischen Oktober und März tun. Wer die tropischen Gebiete im Nordosten des Landes nicht auslassen möchte, fährt jedoch aufgrund des (sub-)tropischen Klimas wohl besser mit den Monaten April bis September.
  • Kultur: Der größte Teil, immerhin ganze 90%, der Bevölkerung hat europäische Wurzeln. Am ehesten erinnerten uns - ganz persönlich - die Argentinier mit ihrer unglaublich offenen, hilfsbereiten und freundlichen Art an die Italiener… nur, dass sie eben Spanisch sprechen und äußerst gerne zu jeder Tages- und Nachtzeit Reggaeton hören.

Was ist besonders an Argentinien?

Ein Selfie von zwei Europäern mit einem Argentinier, der ein traditionelles argentinisches Asado serviert. Alle sehen sehr glücklich aus. Das perfekte Erinnerungsfoto an eine tolle Begegnung.
Tony: Eine unserer tollsten Begegnungen überhaupt (Bild: M. Kleine-Boymann)

Offen gesagt, hatten wir uns diese Frage vor unserer Reise überhaupt nicht gestellt, denn wir selbst hatten Argentinien absolut gar nicht auf dem Schirm. Für uns war es eher „eines der vielen Länder entlang der Panamericana“. Und vielleicht ist es genau das, was dem Land seinen unbeschreiblichen Zauber verleiht? Als alleiniges Reiseziel in unserer Heimat (noch) recht unbekannt, bleibt einem hier so unglaublich viel Raum zum selbst Erkunden und Entdecken, wie es heutzutage wahrscheinlich woanders kaum noch möglich ist.

Oder sind es die Menschen, die hier eben nicht wegsehen, sondern sofort zu Hilfe eilen, wenn man z.B. mal wieder eine Autopanne hat? Oder einem einfach ein Bierchen zum Probieren schenken, sobald sie erfahren, dass man aus Deutschland (also für sie, dem Bierland schlechthin) kommt, obwohl sie selbst alles andere als wohlhabend sind? Hach, es gibt einfach unzählige solcher Geschichten, die wir in Argentinien erleben durften und dem Land niemals vergessen werden! Geschweige denn die unglaublich abwechslungsreiche Natur, die hier von Regenwald, über Steppe, Wasserfälle, Gletscher, Meer, Strand bis hin zur gewaltigen Andenlandschaft reicht.

All das und noch viel mehr, hat uns ein zuvor noch nie dagewesenes Gefühl von Freiheit, aber gleichzeitig auch ein Gefühl von „nach Hause kommen“ verliehen… jedes Mal, wenn wir aus einem der Nachbarländer hierher zurück über die Grenze gefahren sind. Und bis heute (während des Schreibens dieses Artikels befinden wir uns in Mexiko) ist Argentinien immer noch unsere ganz persönliche Nummer 1 der von uns bisher bereisten Länder!

Apropos Grenze: Solltest du auch gerade eine Reise entlang der Panamericana bzw. durch Südamerika mit dem eigenen Fahrzeug planen, helfen dir diese Artikel vielleicht ebenfalls weiter:

Grenzübergänge in Südamerika

Polizeikontrollen in Argentinien

 

Kommen wir nun zu unseren ganz persönlichen TOP Sehenswürdigkeiten in Argentinien:

1. El Chaltén (Nationalpark Los Glaciares)

Eine atemberaubende Landschaft, vom Mirador de las Águilas aus fotografiert, die den Fitz Roy und den Cerro Torre bei klarem Wetter zeigt. Untermalt wird das Foto von satten Farben wie grün, blau und ein leichtes grau-violett, welches die Bergkette betont
Blick vom Mirador de las Águilas aus auf den Fitz Roy (Bild: Merle von Amende)

El Chaltén ist ein kleiner Ort im wunderschönen argentinischen Teil Patagoniens, ganz in der Nähe der chilenischen Grenze. Hier findet man zwar alles, was man für das tägliche Leben braucht, aber der eigentliche Grund, weshalb dieser Ort unsere ganz persönliche Nummer 1 ist, ist die traumhafte Lage am nördlichen Rand des Nationalparks Los Glaciares! Umringt von weltberühmten Bergformationen wie dem Fitz Roy oder dem Cerro Torre, hat man z.B. schon vom relativ leicht zu erreichenden Mirador de las Águilas einen atemberaubenden Blick auf den Ort, den Rio de las Vueltas und die umliegende Berg- und Gletscherlandschaft. Auch die Anfahrt, wenn das Bergmassiv des Fitz Roys nach und nach immer näher rückt, ist schon die Reise wert!

El Chaltén als Trekking-Paradies

El Chaltén ist ein Paradies für Tages- oder Mehrtageswanderungen. Der Eintritt in den Nationalpark sowie die meisten Wanderungen sind komplett kostenlos und mindestens genauso schön wie im gar nicht allzu weit entfernten, aber viel teureren Nationalpark Torres del Paine in Chile. Da wir mit unserem eigenen Wohnmobil unterwegs waren und hier z.B. auf dem Campamento Libre Confluencia (zu dieser Zeit) sogar kostenlos übernachten durften, waren wir zwar nicht auf eine Unterkunft angewiesen, hätten aber auch keinerlei Problem gehabt, wenn es so gewesen wäre, denn El Chaltén besteht quasi aus Hotels und Hostels für Outdoor-Fans.

Der Name El Chaltén kommt übrigens vom Fitz Roy selbst, denn der wurde von den Ureinwohnern als „El Chaltén“ bezeichnet, was übersetzt „rauchender Berg“ bedeutet. Zwar ist der Fitz Roy kein Vulkan, aber an seiner Spitze hängen oft Wolken fest, was ihn tatsächlich ein bisschen wie einen rauchenden Berg aussehen lässt.

Beste Reisezeit für El Chaltén

Ein Regenbogen, der in den Bergen von Patagonien an einem türkis blauen See unterhalb einer Gletscherlandschaft strahlt. Das Wetter im Hintergrund ist diesig. Der Vordergrund sonnig.
Vier Jahreszeiten auf einmal in El Chaltén (Bild: Merle von Amende)

Die beste Reisezeit in El Chaltén gibt es nicht wirklich… zumindest was eine Garantie für gutes oder wenigstens klares Wetter betrifft. Vier Jahreszeiten an einem Tag zu erleben, ist hier ganzjährig leider keine Seltenheit. Aufgrund der angenehmeren Temperaturen kann man jedoch sagen, dass die Sommermonate November bis März die angenehmsten sind. Wir selbst waren im Februar in El Chaltén unterwegs und hatten tagsüber im Schatten Temperaturen um die 9 Grad Celsius. In der Sonne war es oft so angenehm, dass wir ohne dicke Jacke herumlaufen konnten. Immer eine dabei zu haben, ist jedoch definitiv notwendig, denn oft kamen die Wetterumschwünge und die patagonischen Winde wirklich wie aus dem Nichts.

El Chaltén wie viele Tage?

Ein Wanderweg in toller Landschaft, der zum Cerro Torre in Patagonien führt. Rechts ein großer Berg, links ein ausgetrockneter Baum. Die Landschaft wirkt wie aus einer anderen Welt - im positiven Sinne.
Wandern in El Chaltén (Bild: Merle von Amende)

Wie viele Tage man für einen Stopp in El Chaltén einplanen sollte, hängt von vielen Faktoren ab. Zum Beispiel, welche und wie viele Wanderungen man hier unternehmen möchte, wie trainiert man ist und tatsächlich auch, wie flexibel. Um den Fitz Roy oder den Cerro Torre bei klarem Wetter zu sehen, muss eventuell viel Geduld mitgebracht werden, denn auch im Sommer können die berühmten Bergspitzen leider tage- oder sogar wochenlang von dichten Wolken umschlossen sein. Ist es einem nicht möglich, auch mal ein paar Tage auf gutes Wetter zu warten, sollte man aus unserer Sicht mindestens 3 volle Tage für El Chaltén einplanen. So können bei durchschnittlicher Fitness zwei Tageswanderungen absolviert und ein Tag Pause gemacht werden. Wir selbst waren insgesamt 6 Tage in El Chaltén und hatten trotz Beobachtungen der Wettervorhersagen leider hier und da ein wenig Pech bei unseren Wanderungen. Trotzdem waren die Landschaften auch ohne gute Sicht auf die markanten Bergriesen atemberaubend schön und haben sich absolut gelohnt!

Wanderungen El Chaltén

Das kunstvolle und eindrucksvolle hölzerne Ortsschild von El Chaltén. Der Himmel im Hintergrund ist leicht bewölkt, aber sonnig. Auf dem Schild steht u.a.  Capital Nacional del Trekking.
Schild im Ort mit Slogan „Hauptstadt des Trekkings“ (Bild: Merle von Amende)

Aber welche Wanderungen genau sollte man in El Chaltén nicht verpassen? Das ist eine schwierige Frage, denn es gibt so unglaublich viele! Die ortsansässige Touristeninformation kann da weiterhelfen. Wir selbst hatten das Glück, schon vor unserer Zeit in El Chaltén in Kontakt zu anderen Reisenden zu stehen, die bereits einige der Wanderungen gemacht hatten. Insgesamt kristallisierten sich dabei vier sehr zu empfehlende Wanderungen heraus, wovon wir nachher drei selbst gemacht haben. Unsere Entscheidung fiel auf eine kurze Wanderung (zum Warmwerden) und zwei Ganztages-Trails mit jeweils einem Tag Pause dazwischen. Jede dieser Wanderungen können wir dir nun definitiv absolut empfehlen und konnten sie allesamt ohne Guide, ohne Anmeldung und komplett kostenlos direkt von El Chaltén aus unternehmen:

Mirador de las Águilas

Eine wunderschöne Aussicht auf das Bergpanorama von Cerro Torre und Fitz Roy, sowie auf El Chaltén bei schönem Wetter.
Aussicht vom Mirador de las Águilas (Bild: Merle von Amende)

Eine kurze Wanderung bei mittlerer Steigung zu einem tollen Aussichtspunkt. Von hier aus kann man bei klarem Wetter den Fitz Roy, den Cerro Torre und El Chaltén von oben sehen.

Aber Achtung: Es kann hier sehr windig werden! Inklusive ein wenig am Aussichtspunkt zu verweilen, dauert dieser Weg (hin und zurück) ungefähr 2 Stunden.

Laguna de los Tres (Sendero al Fitz Roy)

Eine Frau von hinten in Outdoorkleidung, die auf ein wunderschönes Flusstal, welches ein bisschen wie im Auenland aussieht, schaut. Aufgenommen auf dem Sendero al Fitz Roy in El Chaltén.
Auf dem Weg zum Fitz Roy (Bild: Max Kleine-Boymann)

Die Wanderung zur Laguna de los Tres auf dem Sendero al Fitz Roy ist vermutlich der beliebteste Trail in ganz El Chaltén und das vollkommen zurecht!

Ein grandioser Aussichtspunkt auf die Gletscherlandschaft und den Fitz Roy erwartet einen bei klarem Wetter hier als Highlight. Aufgrund der Länge (21 km hin und zurück) und des letzten steilen Abschnittes zum Aussichtspunkt ist eine gewisse Fitness erforderlich. Inklusive Pausen ist dieser Weg in ungefähr 8-10 Stunden zu schaffen.

Zum YouTube-Vlog El Chaltén: Wir wandern auf den Fitz Roy

Laguna Torre (Laguna Torre Trail)

Der Rücken eines sitzenden Mannes mit Kapuze auf vor einem See (Laguna Torre in Patagonien) voller Gletscher-Eis-Stücke.
Entspannen an der Laguna Torre (Bild: Merle von Amende)

Ein wenig kürzer, dafür mit weniger Steigung ist die Wanderung zur Laguna Torre. Der Blick auf den Cerro Torre und die dahinterliegende Gletscherlandschaft sind jedoch mindestens genauso beeindruckend wie der Trail zur Laguna de los Tres. Auch wenn uns das Wetter hier nicht ganz so mitgespielt hat, haben wir die Wanderung zur Laguna Torre keinesfalls bereut und würden sie definitiv wieder unternehmen. Auch hier wird eine gewisse Fitness benötigt, da man zwar kaum Höhenmeter überwinden muss, jedoch trotzdem 22 km insgesamt zurücklegt. Inklusive Pausen ist dieser Trail ebenfalls in ungefähr 7-8 Stunden zu schaffen.

Link zum YouTube-Vlog über unsere Wanderung zur Laguna Torre

 

2. Perito Moreno Gletscher (El Calafate)

Ein weiter Blick auf den Perito Moreno Gletscher in Patagonien, Argentinien, umgeben von Bergen und einem See im Vordergrund, bei bewölktem Himmel.
Ein erster Blick auf den Gletscher (Bild: Merle von Amende)

Der Perito Moreno Gletscher, ein Teil des Nationalparks Los Glaciares, ist einer der wenigen Gletscher weltweit, die noch „wachsen“ - so wird er zumindest immer noch beworben. Er liegt im südwestlichen Teil der Provinz Santa Cruz in Patagonien. Der Gletscher ist etwa 30 km lang, 5 km breit und bis zu 60 Meter hoch. Eine beeindruckende Tatsache über den Perito Moreno Gletscher ist, dass er regelmäßig kalbt – riesige Eisbrocken brechen vom Gletscher ab und stürzen spektakulär ins Wasser des Lago Argentino. Diese Naturgewalt zieht jährlich tausende Besucher an.

Es gibt jedoch neue Forschungen, die darauf hinweisen, dass auch der Perito Moreno Gletscher Anzeichen von Schmelzprozessen zeigt. Obwohl er lange Zeit eben als einer der wenigen stabilen Gletscher weltweit galt, gibt es Hinweise darauf, dass der Klimawandel auch ihn beeinflusst. Hier sind einige Punkte, die auf diese neuen Entwicklungen hinweisen:

  1. Messungen und Beobachtungen: Neue Messungen und Satellitenbilder zeigen, dass auch der Perito Moreno Gletscher langsame, aber messbare Rückzugsbewegungen und Schmelzprozesse an seinen Rändern und auf seiner Oberfläche aufweist. Diese Daten deuten darauf hin, dass die Auswirkungen des globalen Temperaturanstiegs auch in Patagonien spürbar sind.
  2. Erwärmung der Region: Die durchschnittlichen Temperaturen in der Region um den Perito Moreno Gletscher sind in den letzten Jahrzehnten gestiegen. Dies führt zu einer erhöhten Schmelzrate an der Oberfläche des Gletschers, insbesondere in den Sommermonaten. Auch die Temperaturen des Wassers im Lago Argentino, in den der Gletscher kalbt, sind gestiegen, was die Schmelzprozesse an der Front des Gletschers beschleunigen kann.
  3. Änderungen in den Niederschlagsmustern: Veränderungen in den Niederschlagsmustern können ebenfalls eine Rolle spielen. Wenn weniger Schnee in den höheren Lagen des Gletschers fällt oder wenn mehr Niederschlag als Regen statt als Schnee fällt, könnte dies das Gleichgewicht zwischen Akkumulation und Ablation stören und zu einem Rückgang des Gletschers führen.
  4. Dynamische Instabilitäten: Wie viele andere Gletscher könnte auch der Perito Moreno Gletscher dynamischen Instabilitäten unterliegen, die durch interne und externe Faktoren wie Eisschmelze, Wasserzirkulation und Druckänderungen verursacht werden. Diese Instabilitäten könnten zu einer beschleunigten Bewegung des Eises und einer erhöhten Kalbungsrate führen, was den Gletscher zum Rückzug zwingt.
  5. Langfristige Trends: Langfristige Beobachtungen und Klimamodelle deuten darauf hin, dass die Region Patagonien insgesamt anfälliger für die Auswirkungen des Klimawandels wird. Selbst relativ stabile Gletscher wie der Perito Moreno könnten im Laufe der Zeit von diesen Veränderungen betroffen sein.

All dies wussten wir während unseres Besuches des Perito Moreno Gletschers noch nicht und konnten somit auch in dem weiter unten verlinkten Vlog leider noch nicht darauf eingehen!

Die beste Reisezeit für den Perito Moreno Gletscher

Die beste Zeit, den Perito Moreno Gletscher zu besuchen, ist während der patagonischen Sommermonate von November bis März. In dieser Zeit sind die Temperaturen milder und die Tage länger, was mehr Zeit für Erkundungen bietet. Auch in dieser Zeit sind die Chancen höher, das spektakuläre Kalben des Gletschers zu beobachten. Die Wintermonate sind ebenfalls beeindruckend, aber die kalten Temperaturen und kürzeren Tage können die Erfahrung weniger angenehm machen.

Aktivitäten am Perito Moreno Gletscher

Eine Frau steht auf einer Aussichtsplattform und genießt die Aussicht auf den majestätischen Perito Moreno Gletscher in Patagonien, Argentinien. Im Hintergrund sind der riesige Gletscher und die umliegenden Berge zu sehen.
Die wahnsinnig schöne Aussicht genießen (Bild: Max Kleine-Boymann)

Es gibt zahlreiche Möglichkeiten, den Perito Moreno Gletscher zu erleben:

  • Gletscherwanderungen: Eine der aufregendsten Aktivitäten ist eine geführte Gletscherwanderung. Es gibt verschiedene Touren, von kurzen Wanderungen für Anfänger bis zu längeren und anspruchsvolleren Touren für erfahrene Wanderer. Während der Wanderungen erhält man Steigeisen, um sicher auf dem Eis gehen zu können, und erfährt viel über die Geologie und Geschichte des Gletschers (dies haben wir selbst jedoch nicht hier, sondern auf dem Glaciar Exploradores gemacht. Hier geht‘s zum Glaciar Exploradores - Vlog. Bestimmt ist es hier auf dem Perito Moreno Gletscher aber mindestens genauso aufregend!)
  • Bootstouren: Bootstouren bieten eine hervorragende Möglichkeit, den Gletscher aus nächster Nähe zu betrachten. Die Boote fahren bis auf wenige hundert Meter an die Gletscherwand heran, was beeindruckende Fotomöglichkeiten bietet und die Größe und Majestät des Gletschers deutlich macht. Dieses Spektakel konnten wir von den Aussichtsplattformen gut beobachten.
  • Aussichtsplattformen: Der einfachste und bequemste Weg, den Gletscher zu erleben, sind die Aussichtsplattformen. Diese bieten verschiedene Blickwinkel und sind ideal für diejenigen, die weniger abenteuerlustig sind, körperliche Einschränkungen haben oder eben - so wie wir - mit einem sehr beschränkten Budget unterwegs sind. Und wir können Dir versprechen: Auch dies ist bereits aufregend genug (Hier geht‘s zum Perito Moreno - Vlog). 

 

3. Iguazú-Wasserfälle

Ein atemberaubender Blick auf die Iguazu Wasserfälle auf der argentinischen Seite. Dichte grüne Vegetation umgibt die mächtigen Wasserfälle, die in einer breiten Kaskade herabstürzen. Der klare blaue Himmel vervollständigt die beeindruckende Naturkulisse.

Die Iguazú-Wasserfälle sind ein spektakuläres Naturwunder, das man bei einem Besuch in Argentinien auf keinen Fall verpassen sollte. Diese beeindruckenden Wasserfälle befinden sich im Iguazú-Nationalpark an der Grenze zwischen Argentinien und Brasilien. Die Iguazú-Wasserfälle bestehen aus etwa 275 einzelnen Kaskaden, die sich majestätisch über eine Strecke von 2,7 Kilometern erstrecken. Mit einer Höhe von bis zu 80 Metern stürzen die Wassermassen tosend in die Tiefe und erzeugen dabei ein atemberaubendes Naturschauspiel, das Besucher aus der ganzen Welt in seinen Bann zieht. Das donnernde Rauschen des Wassers, die aufsteigende Gischt und die umliegende üppige Vegetation machen dieses Naturwunder zu einem unvergesslichen Erlebnis.

Die beste Reisezeit für die Iguazú-Wasserfälle

Die beste Reisezeit für die Iguazú-Wasserfälle ist während der Übergangsjahreszeiten März bis Mai und September bis November. In diesen Monaten sind die Temperaturen angenehmer und die Luftfeuchtigkeit ist niedriger als im Sommer. Außerdem sind die Besucherzahlen in diesen Zeiten geringer, was das Erlebnis angenehmer macht.

Erlebnisse an den Iguazú-Wasserfällen

Eine Frau mit Rucksack steht auf einem Aussichtspunkt und blickt auf die majestätischen Iguazu Wasserfälle auf der argentinischen Seite. Die Wasserfälle stürzen kraftvoll herab, umgeben von üppiger Vegetation und einem klaren blauen Himmel.
Über die Wassermaßen staunen (Bild: M. Kleine-Boymann)
  • Bootstouren: Für die Abenteuerlustigen (wie uns - hihi) gibt es Bootstouren, die bis direkt unter die Wasserfälle fahren. Diese Touren bieten ein einmaliges Erlebnis, bei dem man die Kraft des Wassers hautnah spüren kann.
  • Wanderwege: Es gibt mehrere Wanderwege im Nationalpark, die zu verschiedenen Aussichtspunkten führen. Besonders spektakulär ist der "Garganta del Diablo" (Teufelsschlund), der größte und beeindruckendste Wasserfall des Systems. Von hier aus hat man einen atemberaubenden Blick auf die tosenden Wassermassen. Jedoch sollte man vorher checken, ob der Weg gerade für Besucher geöffnet ist. Als wir dort waren, war er dies aufgrund eines sehr starken vorangegangenen Unwetters leider nicht.
  • Wildtierbeobachtung: Der Iguazú-Nationalpark ist auch ein Paradies für Wildtierbeobachtungen. Hier kann man Tukane, Affen, Schmetterlinge und viele andere exotische Tiere in ihrem natürlichen Lebensraum beobachten.

Wir selbst hatten das Glück, alle drei dieser Punkte selbst erleben zu dürfen. Für mehr Eindrücke: Hier geht‘s zum Vlog!

 

4. Ushuaia

Zwei Personen stehen lächelnd neben einem kunstvoll gestalteten Schild in Ushuaia, das als “Fin del Mundo” (Ende der Welt) bekannt ist. Der Hintergrund zeigt einen malerischen Hafen und einen klaren blauen Himmel.
Touri-Foto in Ushuaia (Bild: Ein freundlicher Fremder)

Ushuaia, die südlichste Stadt der Welt, liegt auf der Insel Feuerland und ist das Tor zur Antarktis. Die Stadt ist umgeben von den schneebedeckten Anden und dem Beagle-Kanal und bietet eine einzigartige Mischung aus schroffer Natur und historischer Bedeutung. Ushuaia war einst eine Strafkolonie, und diese Geschichte ist in vielen Teilen der Stadt noch spürbar.

Heute hat sich Ushuaia zu einem lebendigen Touristenziel entwickelt, das Abenteuerliebhaber und Naturliebhaber gleichermaßen anzieht. Besucher können hier eine Vielzahl von Aktivitäten genießen, darunter Wanderungen durch den Tierra del Fuego Nationalpark, Bootsfahrten auf dem Beagle-Kanal und Touren zu den nahegelegenen Pinguinkolonien. Der Nationalpark ist berühmt für seine atemberaubende Landschaft, die von dichten Wäldern, klaren Seen und schroffen Bergketten geprägt ist.

Die Stadt ist auch ein wichtiger Ausgangspunkt für Expeditionen in die Antarktis. Von hier aus starten zahlreiche Kreuzfahrten, die den Kontinent der Extreme erkunden. Diese Reisen bieten eine einmalige Gelegenheit, eine der entlegensten und unberührtesten Regionen der Erde zu erleben… sofern man denn das nötige Kleingeld übrig hat (hatten wir leider nicht).

Die beste Reisezeit für Ushuaia

Die beste Reisezeit für Ushuaia ist während der patagonischen Sommermonate Dezember bis Februar. In dieser Zeit sind die Temperaturen milder, und die Tage sind länger, was mehr Zeit für Erkundungen bietet. Der Winter (Juni bis August) bringt kalte Temperaturen und Schnee, was jedoch auch eine einzigartige Atmosphäre und die Möglichkeit zum Skifahren und Schneeschuhwandern bietet.

Highlights in Ushuaia

Eine Frau steht auf einem Felsen am Ufer des türkisfarbenen Lago del Desierto in Patagonien, umgeben von majestätischen Bergen und einem klaren, blauen Himmel mit weißen Wolken.
Wanderung im Tierra del Fuego - Nationalpark (Bild: Max Kleine-Boymann)
  • Der Nationalpark Tierra del Fuego, der sich über eine Fläche von etwa 63.000 Hektar erstreckt, ist ein absolutes Muss für Natur- und Outdoor-Enthusiasten. Er bietet eine beeindruckende Mischung aus Bergen, Wäldern, Flüssen und Küsten. Besucher können auf verschiedenen Wanderwegen die atemberaubende Landschaft erkunden und dabei die einheimische Flora und Fauna bewundern. Besonders beliebt sind der Senda Costera (Küstenweg), der entlang des Beagle-Kanals führt und spektakuläre Ausblicke auf das Wasser und die umliegenden Berge bietet, sowie der Hito XXIV Trail, der zur Grenze zwischen Argentinien und Chile führt. Ein weiteres Highlight ist der Roca-See, an dem man picknicken und die friedliche Atmosphäre genießen kann.
  • Die Wanderung zum Glaciar Martial bietet eine fantastische Möglichkeit, die natürliche Schönheit von Ushuaia aus einer anderen Perspektive zu erleben. Der Pfad beginnt in der Nähe der Stadt und führt durch malerische Wälder, vorbei an Bergbächen und hinauf zur Gletscherzunge. Die Wanderung ist anspruchsvoll und erfordert eine gute körperliche Verfassung, aber die Anstrengung wird durch die atemberaubenden Ausblicke auf Ushuaia, den Beagle-Kanal und die umliegenden Bergketten belohnt. Auf dem Weg zum Gletscher gibt es mehrere Aussichtspunkte, von denen aus man die eindrucksvolle Landschaft fotografieren kann. Im Winter verwandelt sich das Gebiet in ein beliebtes Skigebiet, während im Sommer die klaren, sonnigen Tage perfekte Bedingungen für Wanderungen bieten.
  • Das Hafengebiet von Ushuaia ist ein lebendiges Zentrum der Stadt und der Ausgangspunkt für viele Abenteuer in die Antarktis und entlang des Beagle-Kanals. Ein Spaziergang entlang der Hafenpromenade bietet einen faszinierenden Einblick in die maritime Geschichte und das tägliche Leben der Stadt. Hier kann man Fischerboote, Segelyachten und Expeditionsschiffe beobachten, die in den Hafen ein- und auslaufen. Besonders eindrucksvoll sind die großen Kreuzfahrtschiffe, die während der Hauptsaison anlegen und Besucher aus aller Welt nach Ushuaia bringen. Zahlreiche Restaurants und Cafés entlang der Promenade laden dazu ein, lokale Spezialitäten wie Königskrabben und frischen Fisch zu genießen, während man die herrliche Aussicht auf den Kanal und die dahinter liegenden Berge genießt.

Für tiefere Einblicke ins „Fin del Mundo“, schaue Dir jetzt die Vlogs aus unserer Zeit in Ushuaia an:

VANLIFE AM ENDE DER WELT (Teil 1)

VANLIFE AM ENDE DER WELT (Teil 2)

START AUF DER PANAMERICANA

 

5. Salinas Grandes

Die Salinas Grandes sind eine beeindruckende Salzfläche in der Provinz Jujuy im Nordwesten Argentiniens. Diese weite, blendend weiße Landschaft erstreckt sich über 6.000 Quadratkilometer und bietet eine atemberaubende Kulisse für Fotografen und Naturliebh
Panoramablick über die Salinas Grandes (Bild: M. von Amende)

Die Salinas Grandes sind eine beeindruckende Salzfläche in der Provinz Jujuy im Nordwesten Argentiniens. Diese weite, blendend weiße Landschaft erstreckt sich über 6.000 Quadratkilometer und bietet eine atemberaubende Kulisse für Fotografen und Naturliebhaber.

Die Salinas Grandes befinden sich auf einer Höhe von etwa 3.450 Metern über dem Meeresspiegel, was ihnen ein einzigartiges, hochgelegenes Klima verleiht. Die Salzpfanne entstand vor Millionen von Jahren, als ein großer prähistorischer See austrocknete und eine dicke Kruste aus Salz hinterließ. Dieses natürliche Wunder zieht jedes Jahr Tausende von Besuchern an, die die surrealen Weiten der Salzfläche erleben möchten.

Ein Besuch der Salinas Grandes ist wie ein Ausflug in eine andere Welt. Die blendend weiße Oberfläche, die sich bis zum Horizont erstreckt, steht in starkem Kontrast zu dem tiefblauen Himmel darüber und den umliegenden farbenfrohen Bergen. Diese Landschaft bietet unzählige Möglichkeiten für atemberaubende Fotos, insbesondere bei Sonnenauf- und -untergang, wenn das Licht die Salzkruste in warme, goldene Töne taucht. Besonders beliebt sind die kreativen Fotografien, bei denen die endlose Weite der Salzfläche für optische Täuschungen und Perspektivenspiele genutzt wird.

Die Salinas Grandes sind nicht nur ein visuelles Spektakel, sondern auch ein geologisches Wunder. Die Salzschicht kann bis zu einen Meter dick sein und ist durchzogen von natürlichen Rissen, die faszinierende Muster bilden. Diese Risse entstehen durch die ständige Verdunstung des salzhaltigen Wassers, das aus unterirdischen Quellen an die Oberfläche gelangt. Die Salzkruste selbst ist von einer faszinierenden Textur, die sich aus hexagonalen Formen zusammensetzt und wie ein riesiges, natürliches Mosaik wirkt.

Die beste Reisezeit für die Salinas Grandes

Die beste Reisezeit für einen Besuch der Salinas Grandes ist von April bis Oktober. In dieser Zeit sind die Temperaturen angenehm und die Regenwahrscheinlichkeit ist gering, was die Bedingungen für einen Besuch optimal macht. Während der Sommermonate (Dezember bis Februar) kann es sehr heiß werden, und es besteht die Möglichkeit von Regen, der die Salzflächen überschwemmen kann.

Aktivitäten auf den Salinas Grandes

  • Fotografie: Die endlosen weißen Weiten der Salinas Grandes bieten unzählige Möglichkeiten für atemberaubende Fotos. Besonders beeindruckend sind die Sonnenauf- und -untergänge, wenn das Licht die Salzflächen in ein magisches Licht taucht.
  • Führungen: Geführte Touren bieten interessante Einblicke in die Geologie und Geschichte der Region. Dabei erfährt man viel über die Entstehung der Salzflächen und die traditionelle Salzgewinnung.
  • Selbstständige kostenlose Entdeckung zu Fuß: Die Salinas Grandes lassen sich auch hervorragend auf eigene Faust erkunden (so haben wir selbst es übrigens gemacht!). Besucher können auf den Salzflächen spazieren gehen und die einzigartige Landschaft in ihrem eigenen Tempo genießen. Es ist eine großartige Gelegenheit, die Ruhe und Weite der Salzpfanne zu erleben und gleichzeitig die faszinierenden geometrischen Formen der Salzkrusten aus nächster Nähe zu betrachten. Packe ausreichend Wasser, Sonnenschutz und eine Sonnenbrille ein, da die blendend weißen Flächen und die Höhenlage besondere Herausforderungen darstellen.

Jetzt anschauen: SO WAR ES FÜR UNS auf den Salinas Grandes.

 

6. Buenos Aires

Die Skyline von Buenos Aires im Abendlicht. Die Wolkenkratzer spiegeln sich im Wasser des Hafenbeckens.
Heute: Eine hochmoderne Welt-Stadt (Bild: Merle von Amende)

Buenos Aires, die Hauptstadt Argentiniens, ist bekannt für ihre europäische Architektur, lebendige Kultur und die leidenschaftliche Tango-Szene. Die Stadt ist das politische, kulturelle und wirtschaftliche Zentrum des Landes und bietet eine Vielzahl von Sehenswürdigkeiten und Aktivitäten.

Buenos Aires hat eine reiche und komplexe Geschichte, die bis ins 16. Jahrhundert zurückreicht. Die Stadt wurde am 2. Februar 1536 von dem spanischen Konquistador Pedro de Mendoza gegründet und erhielt den Namen "Nuestra Señora Santa María del Buen Aire" zu Ehren der Schutzheiligen der Seeleute. Diese erste Siedlung wurde jedoch 1541 aufgrund von Konflikten mit den indigenen Völkern aufgegeben.

Ein erneuter Gründungsversuch wurde 1580 von Juan de Garay unternommen, der die Stadt unter dem Namen "Ciudad de la Santísima Trinidad y Puerto de Santa María del Buen Aire" wiederaufbaute. Buenos Aires entwickelte sich zu einem wichtigen Handelshafen, vor allem durch den Schmuggelhandel, da die spanische Krone den Handel stark regulierte und einschränkte.

Im 18. Jahrhundert wuchs Buenos Aires weiter und wurde 1776 zur Hauptstadt des neu geschaffenen Vizekönigreichs des Río de la Plata, was seine wirtschaftliche und politische Bedeutung weiter steigerte. Die Stadt spielte eine zentrale Rolle in den Unabhängigkeitsbewegungen gegen die spanische Kolonialherrschaft, die 1810 zur Mairevolution führten, einem bedeutenden Schritt auf dem Weg zur Unabhängigkeit Argentiniens, die schließlich 1816 erreicht wurde.

Das 19. Jahrhundert war eine Zeit des Wachstums und der Modernisierung für Buenos Aires. Die Stadt öffnete sich für Einwanderer aus Europa, insbesondere aus Italien und Spanien, was zu einem schnellen Bevölkerungswachstum und einer vielfältigen kulturellen Mischung führte. Diese Einwanderungswelle prägte das soziale und kulturelle Leben der Stadt nachhaltig.

Im frühen 20. Jahrhundert entwickelte sich Buenos Aires zu einer der größten und modernsten Metropolen Südamerikas. Die Stadt erlebte eine Blütezeit der Architektur, Kunst und Literatur. Diese Ära wird oft als "goldenes Zeitalter" der Stadt bezeichnet, in der prachtvolle Gebäude im europäischen Stil errichtet wurden und Buenos Aires einen kosmopolitischen Charme annahm.

Die Geschichte von Buenos Aires ist jedoch auch von politischen Unruhen geprägt. Die Stadt war Schauplatz mehrerer militärischer Putsche und politischer Krisen im 20. Jahrhundert. Einer der bekanntesten Führer, der aus dieser turbulenten Zeit hervorging, war Juan Domingo Perón, dessen populistische Politik und die charismatische Unterstützung seiner Frau Eva Perón die argentinische Politik stark beeinflussten.

Heute ist Buenos Aires eine dynamische Metropole, die stolz auf ihre Geschichte und ihr kulturelles Erbe ist. Die Stadt hat sich zu einem wichtigen kulturellen und wirtschaftlichen Zentrum in Südamerika entwickelt und bewahrt dabei ihre reiche Vergangenheit, die in ihren historischen Vierteln, prächtigen Gebäuden und lebendigen Traditionen lebendig bleibt.

Die beste Reisezeit für Buenos Aires

Die beste Reisezeit für Buenos Aires ist während der Frühjahrs- und Herbstmonate März bis Mai und September bis November. In diesen Monaten sind die Temperaturen mild, und es gibt weniger Touristen, was die Erkundung der Stadt angenehmer macht. Die Sommermonate (Dezember bis Februar) können sehr heiß und schwül sein, während der Winter (Juni bis August) mild, aber regnerisch sein kann.

Sehenswürdigkeiten in Buenos Aires

  • La Boca: Das farbenfrohe Viertel La Boca ist berühmt für seine bunten Häuser und die lebendige Tango-Szene. Hier kann man Tango-Shows besuchen und durch die malerischen Straßen schlendern. Besonders bekannt ist die Caminito-Straße, eine Freilichtgalerie und Fußgängerzone, die mit farbenfrohen Kunstwerken und lebhaften Straßendarstellungen aufwartet. La Boca bietet auch Zugang zum Stadion La Bombonera, der Heimat des berühmten Fußballclubs Boca Juniors.
  • Recoleta: Recoleta ist bekannt für seine beeindruckende Architektur und den berühmten Friedhof La Recoleta, auf dem viele prominente Argentinier begraben sind, darunter Eva Perón. Der Friedhof selbst ist ein Labyrinth aus Marmorstatuen, Mausoleen und Grabstätten, die Geschichte und Kunst miteinander verbinden. Neben dem Friedhof bietet das Viertel zahlreiche Museen, Galerien und elegante Cafés. Eines der bekanntesten Cafés ist das Café Tortoni, das älteste Café der Stadt, wo Besucher in einem historischen Ambiente Kaffee und traditionelle argentinische Leckereien genießen können.
  • Puerto Madero: Puerto Madero ist eines der modernsten und angesagtesten Viertel von Buenos Aires. Die ehemalige Hafenanlage wurde in den letzten Jahrzehnten komplett erneuert und ist heute ein schickes Viertel mit glitzernden Wolkenkratzern, Luxushotels, erstklassigen Restaurants und schicken Bars. Die Uferpromenade lädt zu einem entspannten Spaziergang entlang des Wassers ein, wobei man den Blick auf die beeindruckende Architektur genießen kann. Zu den Highlights gehören die Puente de la Mujer, eine markante Brücke, die für ihr modernes Design bekannt ist, und die historischen Schiffe Sarmiento und Uruguay, die als Museumsschiffe besichtigt werden können.

Und wie es ist, mit dem eigenen Van in Buenos Aires unterwegs zu sein, das siehst du HIER.

 

7. Talampaya-Nationalpark

Eine besondere Felsformation im Talampaya-Nationalpark in Argentinien. Der Himmel ist strahlend blau, im Vordergrund ist schattiges Grün und die Felsformation leuchtet rot (Sandstein).
Eine der spektakuläre Formationen (Bild: M. von Amende)

Der Talampaya Nationalpark in der Provinz La Rioja im Nordwesten Argentiniens ist nicht nur für seine atemberaubenden geologischen Formationen und die reiche Flora und Fauna bekannt, sondern auch für seine tief verwurzelte historische und kulturelle Bedeutung. Die Geschichte des Talampaya-Gebiets reicht Millionen von Jahren zurück, bis in die Trias-Zeit vor etwa 250 bis 200 Millionen Jahren, als Flüsse und Seen diese Region prägten und die markanten roten Sandsteinformationen schufen. Archäologische Funde belegen, dass das Gebiet seit mindestens 12.000 Jahren von indigenen Völkern bewohnt wurde, die zahlreiche Felszeichnungen und Petroglyphen hinterließen. Diese Kunstwerke zeugen von der spirituellen und kulturellen Bedeutung der Region für die Ureinwohner.

Mit der Ankunft der Spanier im 16. Jahrhundert begann eine neue Ära, doch aufgrund ihrer abgelegenen Lage blieb die Region relativ unberührt von den großen politischen und wirtschaftlichen Veränderungen Argentiniens. 1975 wurde der Talampaya Nationalpark gegründet, um die einzigartige geologische und archäologische Bedeutung des Gebiets sowie seine vielfältige Tier- und Pflanzenwelt zu schützen. Die UNESCO-Welterbe-Erklärung im Jahr 2000, gemeinsam mit dem benachbarten Ischigualasto Provincial Park, unterstrich die internationale Bedeutung der Region und förderte den Tourismus. Heute ist der Talampaya Nationalpark ein beliebtes Reiseziel, das beeindruckende Canyons, Felsformationen und archäologische Stätten bietet und als lebendiges Freilichtmuseum die Geschichte der Erde und der menschlichen Kultur bewahrt.

Die beste Reisezeit für Talampaya

Die beste Reisezeit für einen Besuch von Talampaya ist im Frühling und Herbst, also in den Monaten März bis Mai und September bis November. Zu diesen Zeiten sind die Temperaturen angenehm und die Vegetation blüht, was die Landschaft noch schöner macht. Im Sommer können die Temperaturen sehr hoch sein, während der Winter kalt sein kann.

Aktivitäten in Talampaya

  • Wanderungen: Es gibt mehrere Wanderwege im Nationalpark, die zu den beeindruckenden Felsformationen und Aussichtspunkten führen. Die Wanderungen bieten Einblicke in die Geologie und Naturgeschichte der Region.
  • Fossilienbesichtigung: Talampaya ist berühmt für seine reichen Fossilienvorkommen, darunter die Überreste von Dinosauriern und anderen prähistorischen Tieren. Besucher können das Besucherzentrum besuchen und mehr über die Fossilienausgrabungen erfahren.
  • Sternenbeobachtung: Aufgrund seiner abgelegenen Lage und klaren Nächte ist Talampaya ein großartiger Ort für Sternenbeobachtungen. Besucher können geführte Touren buchen und den beeindruckenden Sternenhimmel der südlichen Hemisphäre erleben.
  • Allrad-Bus Tour: Eine der aufregendsten Möglichkeiten, den Talampaya-Nationalpark zu erkunden, ist die Teilnahme an einer Allrad-Bus Tour. Diese Touren werden in speziell angefertigten Fahrzeugen durchgeführt, die für das raue Terrain des Parks geeignet sind. Während der Fahrt durch die atemberaubenden Landschaften gibt es zahlreiche Fotostopps, an denen die Besucher die beeindruckenden Felsformationen und die vielfältige Flora und Fauna bestaunen können. Die Guides bieten dabei informative Erklärungen zur Geologie, Geschichte und den Legenden des Parks.

HIER erfährst du, wie genau unser Besuch im Talampaya-Nationalpark aussah und warum wir so begeistert davon waren!

 

8. Serrania de Hornocal

Die Serrania de Hornocal, oft als der "Berg der 14 Farben" bezeichnet, ist eine der faszinierendsten natürlichen Attraktionen in der Provinz Jujuy im Nordwesten Argentiniens. Diese beeindruckende Bergkette liegt in der Nähe der Stadt Humahuaca und erhebt sich majestätisch inmitten der Anden. Was die Serrania de Hornocal so einzigartig macht, sind die farbenfrohen geologischen Schichten, die in verschiedenen Tönen von Rot, Gelb, Grün und Weiß erstrahlen und ein spektakuläres visuelles Erlebnis bieten.

Die Farbenpracht der Berge ist das Ergebnis von Jahrmillionen andauernder geologischer Prozesse, bei denen Sedimentschichten unterschiedlichster Zusammensetzung übereinander abgelagert und durch tektonische Bewegungen nach oben gedrückt wurden. Dieses geologische Wunderwerk ist nicht nur ein Paradies für Geologen, sondern auch ein Magnet für Fotografen, Wanderer und Naturliebhaber, die von der atemberaubenden Schönheit der Landschaft angezogen werden.

Die beste Zeit, um die Serrania de Hornocal zu besuchen, ist am späten Nachmittag, wenn die untergehende Sonne die Farben der Berge in ein besonders intensives Licht taucht. Der Aussichtspunkt, der etwa 25 Kilometer von Humahuaca entfernt liegt, bietet eine spektakuläre Panoramasicht auf die bunten Bergformationen und die umliegende Landschaft. Der Weg dorthin ist eine Abenteuerreise für sich, die durch malerische Täler und Schluchten führt und einen tiefen Einblick in die beeindruckende Natur und die reiche Kultur der Region gewährt.

Neben der natürlichen Schönheit hat die Region auch eine tiefe kulturelle Bedeutung. Die indigene Bevölkerung hat diese Landschaft seit Jahrhunderten bewohnt und ihre Geschichten und Traditionen sind eng mit den Bergen verbunden. Besucher können nicht nur die beeindruckenden Naturphänomene bewundern, sondern auch in die lebendige Kultur und Geschichte der Region eintauchen, die in den Dörfern und Städten entlang der Route de los Colorados lebendig ist.

Die beste Reisezeit Serrania de Hornocal

Die beste Zeit für einen Besuch ist von April bis Oktober, wenn das Wetter trocken und die Temperaturen angenehm sind.

Aktivitäten Serrania de Hornocal

Serrania de Hornocal, Argentinien. Ein atemberaubender Panoramablick auf die 14-farbigen Berge in ihrer vollen Pracht. Der Himmel strahlt in türkis-blau und man sieht sogar das Tal.
Die 14-farbigen Berge (Bild: Max Kleine-Boymann)
  • Aussichtspunkte: Die Serrania de Hornocal bietet verschiedene Aussichtspunkte, von denen aus man die beeindruckenden Farbformationen in ihrer ganzen Pracht bewundern kann. Der Hauptaussichtspunkt ist der beliebteste und bietet einen atemberaubenden Blick auf die farbenfrohen Schichten, die sich über die Berghänge erstrecken. Die Fahrt dorthin ist bereits ein Abenteuer für sich, da die kurvenreiche und steile Straße durch spektakuläre Landschaften führt. Es empfiehlt sich, mit einem geländetauglichen Fahrzeug zu fahren, um die steilen und teilweise unbefestigten Straßen sicher zu bewältigen. Jedoch haben wir selbst dies auch ohne Probleme mit unserem Käpt‘n Knut (ein VW Crafter ohne Allrad) geschafft! Auf dem Weg zum Hauptaussichtspunkt gibt es mehrere kleinere Haltepunkte, die ebenfalls beeindruckende Ausblicke bieten und perfekt für Fotostopps geeignet sind.
  • Fotografie: Die farbenfrohen Berge der Serrania de Hornocal bieten unglaubliche Fotomöglichkeiten. Die intensiven Farben der Gesteinsschichten – Rot-, Gelb-, Orange- und Violetttöne – wirken besonders beeindruckend bei tief stehender Sonne, wenn das Licht die Farben noch intensiver erscheinen lässt. Der späte Nachmittag und der frühe Abend sind die besten Zeiten für Fotografie, da die tief stehende Sonne die Farben lebendig erstrahlen lässt und lange Schatten wirft, die die Textur der Berglandschaft hervorheben. Für ambitionierte Fotografen empfiehlt es sich, ein Stativ mitzubringen, um bei wechselnden Lichtverhältnissen stabile Aufnahmen machen zu können. Auch Drohnenfotografie ist beliebt, um die einzigartigen Muster und Farbverläufe der Berge aus der Vogelperspektive einzufangen.

Anschnallen Abfahrt und auf ZU DEN 14-FARBIGEN BERGEN!

 

9. Purmamarca

Purmamarca, ein malerisches Dorf in der Provinz Jujuy im Nordwesten Argentiniens, verzaubert Besucher mit seinem authentischen Charme und seiner beeindruckenden natürlichen Kulisse. Das kleine Dorf schmiegt sich an die Ausläufer des spektakulären Cerro de los Siete Colores (Berg der sieben Farben), einer atemberaubenden geologischen Formation. Der Berg verdankt seinen Namen den schichtweisen Ablagerungen verschiedenfarbiger Mineralien, die ihn in leuchtenden Tönen von Rot, Gelb, Grün und Lila erstrahlen lassen. Besonders im Morgen- oder Abendlicht leuchten die Farben intensiv und bieten zahlreiche Fotomöglichkeiten.

Purmamarca ist ein lebendiges Museum der Anden-Kultur, mit engen Kopfsteinpflasterstraßen, Lehmziegelhäusern und einem zentralen Platz, der von einer malerischen Kirche aus dem 17. Jahrhundert dominiert wird. Besucher können hier den traditionellen Lebensstil der Einwohner kennenlernen und die lokale Handwerkskunst bewundern. Ein absolutes Highlight ist der bunte Markt von Purmamarca, der täglich stattfindet. Hier bieten lokale Handwerker und Händler traditionelle Produkte wie handgewebte Textilien, farbenfrohe Ponchos, Töpferwaren und Schmuck an.

Die beste Reisezeit Prumamarca

Die beste Zeit für einen Besuch ist von April bis Oktober, wenn das Wetter trocken und die Temperaturen angenehm sind.

Aktivitäten in Purmamarca

Ein Panoramablick auf die 7-farbigen Berge Purmamarcas. Der Himmel strahlt blau.
Tolle Bergkulisse in Purmamarca (Bild: Merle von Amende)
  • Cerro de los Siete Colores: Der Cerro de los Siete Colores ist eines der bekanntesten Wahrzeichen von Purmamarca und zieht Besucher mit seinen beeindruckenden farbenfrohen Felsformationen an. Eine kurze Wanderung oder ein Spaziergang um den Berg bietet atemberaubende Ausblicke auf die Schichten aus verschiedenen Mineralien, die in lebendigen Rot-, Orange-, Gelb- und Violetttönen erstrahlen. Der Rundweg "Paseo de los Colorados" ist etwa 3 Kilometer lang und leicht zu bewältigen, ideal für alle Fitnesslevel. Der beste Zeitpunkt, um die Farben in ihrer vollen Pracht zu sehen, ist am frühen Morgen oder späten Nachmittag, wenn das Licht die Farben besonders intensiv erscheinen lässt. Dieser Spaziergang bietet nicht nur malerische Fotomöglichkeiten, sondern auch eine ruhige Atmosphäre, um die natürliche Schönheit der Umgebung zu genießen.
  • Markt von Purmamarca: Der lokale Markt in Purmamarca ist ein Muss für jeden Besucher. Er befindet sich im Herzen des Dorfes, direkt auf dem zentralen Platz vor der malerischen Kirche Santa Rosa de Lima. Hier findet man eine Vielzahl traditioneller Handwerkskunst, darunter handgewebte Textilien, farbenfrohe Ponchos, Alpaka-Wolle, handgefertigte Schmuckstücke und Keramiken. Die Stände bieten auch lokale Produkte wie getrocknete Früchte, Gewürze und natürliche Kosmetika. Der Markt ist nicht nur ein großartiger Ort, um Souvenirs zu kaufen, sondern auch, um einen Einblick in die Kultur und das Handwerk der einheimischen Bevölkerung zu bekommen. Die Händler sind oft bereit, ihre Geschichten und die Bedeutung ihrer Produkte zu teilen, was den Besuch zu einem kulturellen Erlebnis macht.

Und HIER geht es (u.a.) nach Purmamarca mit uns!

 

10. Mendoza

Ein Mann hält ein Rotweinglas am Esstisch hoch und ist bereit einen Malbec in Mendoza zu probieren. Er trägt einen Hut. Im Hintergrund ein schönes dunkelgraues Gebäude der Stadt.
Prost in Mendoza (Bild: Merle von Amende)

Mendoza ist das pulsierende Zentrum der argentinischen Weinproduktion und ein Traumziel für Weinliebhaber und Outdoor-Enthusiasten gleichermaßen. Diese malerische Stadt liegt am Fuße der majestätischen Anden und ist besonders bekannt für ihre hervorragenden Malbec-Weine und das sonnige, trockene Klima, welches ideale Bedingungen für den Weinanbau schafft. Die Weinregion rund um Mendoza ist eine der wichtigsten Weinbauregionen der Welt. Die fruchtbaren Böden und das kontinentale Klima mit heißen Tagen und kühlen Nächten sorgen für Weine von außergewöhnlicher Qualität. Neben Malbec gedeihen hier auch andere Rebsorten wie Cabernet Sauvignon, Chardonnay und Torrontés. Zahlreiche Weingüter, von traditionellen Familienbetrieben bis hin zu modernen Bodegas, öffnen ihre Türen für Besucher und bieten geführte Touren und Verkostungen an. Die Ruta del Vino, die Weinstraße von Mendoza, ist ein absolutes Muss für jeden Weinliebhaber. Hier können Besucher die Vielfalt der Weine entdecken, direkt vom Winzer lernen und die atemberaubenden Weinberge vor der Kulisse der Anden genießen.

Mendoza ist nicht nur für seine Weine, sondern auch für seine kulinarischen Genüsse bekannt. Die lokale Gastronomie ist eng mit der Weinproduktion verbunden und bietet köstliche Gerichte, die perfekt zu den regionalen Weinen passen. Restaurants und Parrillas (Grillrestaurants) servieren argentinische Spezialitäten wie saftige Steaks, Empanadas und gegrilltes Gemüse. Der Mercado Central ist ein beliebter Treffpunkt, wo man frische lokale Produkte und Delikatessen kaufen kann.

Kulturell hat Mendoza ebenfalls einiges zu bieten. Die Stadt selbst ist lebendig und einladend, mit einer Mischung aus moderner Architektur und historischen Gebäuden. Die Plaza Independencia, das Herz von Mendoza, ist ein beliebter Ort für Einheimische und Touristen, um sich zu entspannen und das Treiben zu beobachten. Der Parque General San Martín, eine grüne Oase in der Stadt, bietet Erholung und Freizeitmöglichkeiten mit weitläufigen Gärten, einem See und Sporteinrichtungen.

Die beste Reisezeit Mendoza

Die beste Reisezeit für Mendoza ist im Herbst (März bis Mai) und Frühling (September bis November), wenn die Temperaturen angenehm sind und die Weinlese stattfindet. Ein besonderes Highlight ist das Fiesta Nacional de la Vendimia, das jährliche Weinlesefest im März, bei dem die Stadt mit Paraden, Konzerten und Weinverkostungen feiert. Wir selbst haben das Fest jedoch leider verpasst.

Aktivitäten in Mendoza

  • Weinverkostungen: Mendoza ist berühmt für seine Weingüter, die in der gesamten Region verstreut liegen und einige der besten Weine Argentiniens produzieren. Besucher haben die Möglichkeit, an geführten Weintouren teilzunehmen, die sie durch malerische Weinberge führen, wo sie den Weinanbau und die Weinherstellung aus erster Hand erleben können. Zahlreiche Weingüter, wie Bodega Catena Zapata, Bodega Norton und Bodega Salentein, bieten Verkostungen an, bei denen die Besucher verschiedene Rebsorten probieren und die einzigartigen Aromen und Geschmacksnoten der lokalen Weine entdecken können. Zusätzlich bieten viele Weingüter Gourmet-Restaurants, in denen regionale Spezialitäten zusammen mit erstklassigen Weinen serviert werden, was den Besuch zu einem unvergesslichen kulinarischen Erlebnis macht.
  • Aconcagua: Der Aconcagua, der höchste Berg Südamerikas, zieht Bergsteiger aus aller Welt an, die die Herausforderung suchen, seinen 6.962 Meter hohen Gipfel zu erklimmen. Für erfahrene Alpinisten ist die Besteigung des Aconcagua ein ultimativer Test ihrer Fähigkeiten und Ausdauer. Die Expeditionen dauern in der Regel zwei bis drei Wochen und erfordern eine gute Vorbereitung sowie Akklimatisierung an die Höhe. Für weniger erfahrene Wanderer und Besucher bietet der Aconcagua Provincial Park kürzere und weniger anspruchsvolle Wanderwege, die atemberaubende Ausblicke auf den Berg und die umliegende Landschaft bieten. Eine beliebte Route ist der Weg zum Aussichtspunkt „Confluencia“, der in etwa fünf Stunden zu bewältigen ist und spektakuläre Panoramablicke ermöglicht. Wir selbst waren natürlich auch dort, doch wie genau das abgelaufen ist, erfährst du HIER.
  • Stadttouren: Die Stadt Mendoza selbst bietet eine Vielzahl von Sehenswürdigkeiten und Aktivitäten. Ein Spaziergang durch die lebhaften Straßen der Stadt gibt Besuchern die Gelegenheit, die lokale Kultur, Architektur und Gastronomie zu erkunden. Besonders sehenswert sind die Plaza Independencia, das Herz der Stadt, umgeben von charmanten Cafés und Geschäften, sowie der General San Martín Park, ein weitläufiger, grüner Park, der zu entspannten Spaziergängen und Picknicks einlädt. Der Park beherbergt auch das Museo de Ciencias Naturales y Antropológicas Juan Cornelio Moyano, das interessante Einblicke in die Natur- und Kulturgeschichte der Region bietet. Weitere Highlights der Stadt sind die historischen Kirchen, wie die Basílica de San Francisco, und die zahlreichen Kunstgalerien und Museen, die die reiche Geschichte und das kulturelle Erbe Mendozas widerspiegeln.

 

11. Die 7-Seen-Route

Ein See entlang der 7-Seen-Route in Argentinien. Es ist bewölkt, im Vordergrund befindet sich sattgrüne Vegetation und im Hintergrund die Berge Patagoniens.
Aussichtspunkte entlang der Route (Bild: M. von Amende)

Die 7-Seen-Route in Patagonien gehört zu den spektakulärsten Strecken Südamerikas und bietet atemberaubende Ausblicke auf einige der schönsten Seen und Landschaften der Region. Diese malerische Route erstreckt sich zwischen den Städten San Martín de los Andes und Villa La Angostura und ist ein Paradies für Roadtrips und Outdoor-Aktivitäten.

Die Strecke, die offiziell als Ruta de los Siete Lagos bekannt ist, führt durch das Herz des argentinischen Seengebiets und bietet eine perfekte Kombination aus kristallklaren Seen, dichten Wäldern und den majestätischen Anden im Hintergrund. Jeder der sieben Seen – Lácar, Machónico, Falkner, Villarino, Escondido, Correntoso und Espejo – hat seinen eigenen einzigartigen Charme und bietet vielfältige Möglichkeiten für Naturliebhaber und Abenteurer.

San Martín de los Andes, der Ausgangspunkt, bzw. in unserem Fall der Endpunkt dieser Route, ist ein charmantes Bergdorf am Ufer des Lácar-Sees. Die Stadt ist bekannt für ihre alpinen Chalets, gemütlichen Cafés und das entspannte Ambiente. Hier können Besucher ihre Reise mit einer Vielzahl von Aktivitäten beginnen, von Wandern und Mountainbiking bis hin zu Wassersportarten auf dem Lácar-See.

Die Fahrt entlang der 7-Seen-Route selbst ist ein Erlebnis. Die gut ausgebaute Straße schlängelt sich durch die atemberaubende Landschaft, vorbei an schimmernden Seen und schneebedeckten Gipfeln. Zahlreiche Aussichtspunkte laden dazu ein, anzuhalten und die spektakuläre Aussicht zu genießen. Besonders beeindruckend sind die Farben des Wassers, die von tiefem Blau bis zu smaragdgrün reichen und im Kontrast zu den grünen Wäldern und den schroffen Bergen stehen.

Villa La Angostura, das andere Ende, bzw. der Anfang dieser Route, ist ein idyllisches Städtchen am Ufer des Nahuel Huapi-Sees. Bekannt für seine luxuriösen Lodges und exzellenten Restaurants. Besucher können hier entspannen, die lokale Gastronomie genießen oder weitere Outdoor-Aktivitäten wie Angeln, Reiten oder Bootsfahrten unternehmen.

Beste Reisezeit 7-Seen-Route

Die beste Zeit für einen Besuch der 7-Seen-Route ist von November bis März. In diesen Monaten ist das Wetter angenehm mild und die Tage sind lang, was ideale Bedingungen für Outdoor-Aktivitäten und die Erkundung der Region schafft. Der Sommer in Patagonien bietet zudem die Möglichkeit, in den klaren Seen zu schwimmen und die vielfältige Flora und Fauna in voller Blüte zu erleben.

Aktivitäten Auf der 7-Seen-Route

  • Roadtrip: Die 7-Seen-Route ist perfekt für einen unvergesslichen Roadtrip. Die Strecke führt durch eine abwechslungsreiche Landschaft aus dichten Wäldern, kristallklaren Seen und schneebedeckten Gipfeln der Anden. Unterwegs gibt es zahlreiche Aussichtspunkte, an denen man anhalten und die spektakulären Panoramablicke genießen kann. Einige der bekanntesten Seen entlang der Route sind der Lacar-See, der Machónico-See, der Falkner-See, der Villarino-See, der Escondido-See, der Correntoso-See und der Espejo-See. Jeder See hat seinen eigenen Charme und bietet einzigartige Fotomöglichkeiten.
  • Wandern: Entlang der 7-Seen-Route gibt es zahlreiche Wanderwege, die zu beeindruckenden Aussichtspunkten und versteckten Seen führen. Die Wanderungen bieten eine hervorragende Möglichkeit, die unberührte Natur Patagoniens zu erleben. Beliebte Wanderungen umfassen:

Lacar-See: Ein malerischer Weg führt entlang des Lacar-Sees und bietet fantastische Ausblicke auf das glitzernde Wasser und die umliegenden Berge. Die Wanderung ist sowohl für Anfänger als auch für erfahrene Wanderer geeignet.

Machónico-See: Die Wanderung zum Machónico-See führt durch dichte Wälder und vorbei an plätschernden Bächen. Der See selbst beeindruckt durch seine Ruhe und die spiegelglatte Oberfläche.

Falkner-See: Dieser Wanderweg führt zu einem abgelegenen und weniger besuchten See, der von hohen Bergen umgeben ist. Hier kann man die Stille der Natur in vollen Zügen genießen.

  • Camping: Die 7-Seen-Route bietet zahlreiche Möglichkeiten zum Camping, sowohl auf ausgewiesenen Campingplätzen als auch in der Wildnis. Camping entlang der Route ermöglicht es den Besuchern, tief in die Natur Patagoniens einzutauchen und die Schönheit der Region hautnah zu erleben. Offizielle Campingplätze sind oft mit grundlegenden Einrichtungen wie Toiletten und Feuerstellen ausgestattet, während das Wildcamping ein noch intensiveres Naturerlebnis bietet. Unter dem klaren Sternenhimmel Patagoniens zu schlafen, ist ein unvergessliches Erlebnis, bei dem man die Milchstraße und unzählige Sternbilder bewundern kann.

Weshalb wir selbst das Campingerlebnis entlang dieser Route leider tatsächlich auslassen mussten, erfährst du HIER.

 

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Liebste Grüße,
Deine Merle, Max & Käpt‘n Knut von Anschnallen Abfahrt

 

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